Zu unserer Herbsttour starteten wir am Freitag pünktlich um 9:30 Uhr mit 8 Bikes samt Fahrern plus einer Sozia Richtung Schwarzwald. Bereits vor Start musste Icke die „Hosen runterlassen“, da die Regenkombi zum Glück nicht gebraucht wurde. Die erste Etappe über die Autobahn (A 61) ging durch den Hunsrück – wir blieben trocken doch mit 8,5 Grad Celsius war es spürbar „herbstlich“. Über die A 5 führte die Tour nach Muggensturm im Nordschwarzwald und wir nutzten die Gelegenheit, über die Schwarzwaldhochstraße bis an den Mummelsee zu fahren. Während im Tal noch etwas Sonne zu sehen war, wurde es auf der Höhe sehr neblig, so dass man kaum den Vordermann sehen konnte…Peter ging kurz „verloren“, konnte aber durch Ickes ungeplanten Einsatz schnell wieder anschließen….nach der Fahrt durch die „Nebelsuppe“ waren wir froh, am See eine längere Pause einlegen zu können und uns mit Schwarzwälder Spezialitäten für die weitere Fahrt zu stärken. Die schönste Nixe heißt übrigens Heinz und der Wassermann Hans-Werner, besonders wenn man die Beiden von Hinten fotografiert…..Vom Mummelsee verlief die weitere Route vorbei am Titisee nach Wolfach, wo Treasurer Dirk Bohnenberger ein leckeres Eis spendierte. Am späten Nachmittag war dann Ankunft in Simonswald, wo wir unsere Unterkunft im Hotel „Grüner Baum“ bezogen (sehr empfehlenswert – moderne Zimmer und eine ausgezeichnete Küche !). Pünktlich zum Abendessen erhöhten Silvia und Mojgan die Frauenquote unserer Gruppe und begleiteten uns auf der weiteren Fahrt mit dem PKW.

Am Samstag war eine Fahrt in die Schweiz zum Rheinfall nach Schaffhausen geplant. Trotz toller Prognose der Wetter App ließ die Sonne sich kaum blicken, doch wir hatten Spaß bei einer kurzweiligen Schiffstour am Rheinfall. Beeindruckend: bei Höchststand gehen am Rheinfall 1.000.000 Liter Wasser in der Sekunde über die Felsen !!!  Dank einer spontan vom Chapterdirector vor Ort vereinnahmten Medienberaterin entstanden einige sehr schöne Fotos der Gruppe.

Eine kleine Herausforderung stellten die Verkehrsampeln in der Schweiz dar, die kein grünes Licht kennen, dafür aber munter -und für den Durchschnittsdeutschen recht irritierend- vor sich hinblinken. Der Rückweg zu unserer Bleibe führte uns dann noch über Freiburg im Breisgau, wo uns strahlender Sonnenschein erwartete und uns das Münster als tolle Kulisse für das mit Abstand beste Foto der Tour lieferte (wieder war ein Profi vor Ort, der die tolle Aufnahme gemacht hat)…. Das von Axel im „Cheers“ organisierte Abendessen war prima und rundete den Besuch in der Studentenstadt ab. Nächste Herausforderung: Wo haben wir die Bikes geparkt ??? 😉Zum Glück hatte Silvia ganz ohne Navi und Google den richtigen Riecher…und wir traten im Halbdunkeln die Fahrt nach Simonswald an.

„Es wurde Abend und es wurde Morgen: dritter Tag.“ Und leider schon der letzte unserer Reise. Nach dem reichhaltigen Frühstück im „Grünen Baum“ starteten wir die Rückfahrt in die Heimat. Chaperdirector Axel hatte hierfür eine Strecke durch Frankreich und die Pfalz vorgesehen – so führte uns der Weg über Landstraße nach Wissembourg im Elsass. Das charmante Städtchen (übrigens für seine exzellenten Konditoreien und deren Kreationen bekannt) wirkte, als sei die Zeit stehengeblieben, es gab viele schöne Ecken zu sehen. Nach einer kleinen Stärkung ging es schließlich auf den letzten Abschnitt der Tour, der kurz vor dem Ziel noch einen Stau auf der A61 bei Koblenz für uns bereithielt – und endlich endlich blauen Himmel mit viel Sonne.

Die Tour war superschön, es gab trotz herbstlichen Wetterbedingungen viel zu sehen, viel zu lachen und genug zu trinken….vielen Dank an Axel für die gute Organisation und Führung ! Lieben Dank auch an die Frauen des „Begleitfahrzeuges“, die nicht nur für Nervennahrung sondern auch für superschöne Aufnahmen der Tour gesorgt haben sowie Peter, der uns kurzfristig durch die Schweiz lotsen musste, da Google Maps kurze Zeit „Pause“ hatte.

Nach dem gelungene „Seasons End“ freuen uns auf den Saisonstart des RMC in 2026 !

Text: Carola Molitor

Bilder: Silvia und Axel